… und das, obwohl ihr Wassernapf voll ist? Einige Katzen hören nur das Wasser in der Dusche oder im Waschbecken plätschern und schon kommen sie gerannt, um ihren Durst zu stillen. Andere setzen sich gar vor die Dusche und fordern sich das Wasser von dort lauthals miauend ein. Den Wassernapf hingegen ignorieren sie gekonnt. Es scheint, als würden sich manche Katzen das Leben gerne kompliziert machen, obwohl es doch so einfach ginge.
Doch hat die Katze in der Regel gute Gründe für ihr Verhalten: Eine Vielzahl der Katzen bevorzugt fließendes Wasser gegenüber stehendem. Das liegt vermutlich daran, dass in der Natur Fließgewässer meist frischer und keimärmer sind als die meisten Pfützen und Teiche, in denen sich Krankheitserreger schnell vermehren können. Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass einige Katzen lieber ausharren bis Sie die Dusche anschalten oder den Wasserhahn öffnen, anstatt aus dem Wassernapf zu trinken. Schnelle Abhilfe dagegen schafft ein Trinkbrunnen, der ihren Liebling dauerhaft mit fließendem Wasser versorgt.
Warum Katzen fließendes Wasser bevorzugen
Generell gelten Katzen als schlechte Trinker. In der Natur nehmen sie die von ihnen benötigte Flüssigkeit in großen Teilen mit ihrer Beute, deren Fleisch einen Wasseranteil von etwa 80% hat, auf. Viele unserer Stubentiger fressen jedoch zumindest teilweise Trockenfutter, welches nur einen Wassergehalt von circa 10% hat. Die fehlende Flüssigkeit muss durch zusätzliches Trinken aufgenommen werden, aber wenn das Wasserangebot der Katze nicht passt, bleibt sie oftmals lieber durstig. Langfristig begünstigt eine Unterversorgung mit Wasser die Entstehung von Harnsteinen und schädigt die Nieren. Es ist also wichtig, dass Sie den Ansprüchen Ihrer Katze an das Wasserangebot gerecht werden. Stellen Sie Ihrer Fellnase stets mehr als eine Wasserquelle zur Verfügung, denn einige Katzen mögen es beispielsweise nicht, dort zu trinken, wo sie auch fressen oder aufs Klo gehen, und einige sind vielleicht nur zu bequem, bis ans andere Ende der Wohnung zu laufen, um ihren Durst zu stillen. Am besten nutzen Sie auch Gefäße aus unterschiedlichem Material und von verschiedener Form, da erfahrungsgemäß einige Katzen Plastiknäpfe aufgrund ihres Geruchs nicht mögen und andere finden es bei tiefen Näpfen unangenehm, wenn ihre Tasthaare am Napfrand abgeknickt werden, während sie trinken.Wasserangebot vergrößern
Es gilt: Je zahlreicher und vielfältiger Sie das Wasserangebot gestalten, desto schmackhafter machen Sie Ihrem Liebling das Trinken. Und wenn sie den Geschmack Ihrer Katze getroffen haben, hört diese mit etwas Glück auch von ganz alleine auf aus der Dusche zu trinken. Behält ihre Katze diese Angewohnheit dennoch bei, achten Sie darauf, dass sie mit dem Wasser keine Seifen- oder Shampooreste aufnimmt. Mit einem in Europa gebrannten Keramik Katzenbrunnen können Sie Ihrer Katze bereits etwas gutes tun.
Sollten Sie beobachten, dass Ihre Katze extrem viel mehr Wasser als gewöhnlich zu sich nimmt und sie vielleicht nur aus der Dusche trinkt, weil ihr die Menge im Wassernapf nicht mehr genügt, dann ist es Zeit einen Tierarzt konsultieren, denn dies kann unter Umständen hinweisend für eine Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes oder eine Nierenerkrankung sein.
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